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CHRONIK

Zusammen mit zwei Freunden habe ich im Jahr 1983 begonnen, ein kleines Busunternehmen in Bad Herrenalb aufzubauen. Es sollte kein übliches Busunternehmen sein, anders als die, die ich bis dahin kannte: ein Buskollektiv, soziale und politische Aspekte sollten unsere Zusammenarbeit bestimmen und auch in die Wahl der Reiseziele einfließen. 

Der Gedanke der Selbstverwaltung beseelte uns in dieser Zeit.

So sind wir zusammen über zwei Jahrzehnte zigtausende Kilometer auf den Straßen Europas unterwegs gewesen, haben viele Länder, Gegenden, Städte mit ihren Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten kennengelernt. Wir haben Besuche von Kinderheimen in Tschechien in den 80er Jahren, einer anarchistischen Glasfabrik in Katalonien, Arbeitseinsätze und Begegnungen in Auschwitz, den Besuch von psychiatrischen Einrichtungen in Italien mitgemacht und teilweise organisiert.

Studien- und Seminar- Fahrten in die Provence und nach Burgund, Fahrten zu Städtepartnerschaften und zu Schulpatenschaften in Polen, Italien, Frankreich zählten gleichwohl zu den Höhepunkten und immer wieder die Begegnungen mit fremden Menschen und Kulturen. 

Durch große Gepäckträger, die wir auf das Dach der Busse montierten, waren wir in der Lage Boote, Fahrräder (damals noch nicht so sensibel und teuer), Zeltausrüstungen zu transportieren. Selbst Baumaterial, das eine Berufsschulklasse aus Bruchsal zur Renovierung eines Naturfreundehauses in Volterra benötigte, haben wir auf diese Weise transportiert.

Unsere Kunden waren und sind immer noch: Schulklassen, Hochschulen, Vereine, Gewerkschaften, Jugendgruppen, Kirchengemeinden, Chöre...

Kurz nach der Jahrtausendwende hat Ingo Kleiner aus familiären Gründen nach 19 Jahren unsere Firma verlassen, Herbert Gerlich verstarb im Jahre 2006.

Seither betreibe ich als Verantwortlicher das Unternehmen alleine.

Umso wichtiger ist dabei natürlich die große Unterstützung durch Aushilfsfahrer, durch meine Schwester, die die meisten Anrufe entgegen nimmt und durch eine engagierte Werkstatt für Wartung und fällige Reperaturen des Busses.

Und eine nette und interessierte Kundschaft, die Reisen voller Fernweh unternehmen möchte!

 

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